Was ist ein Diamant?

Mohs-Härte

10

Dichte g/cm3

3,52

Chemische Formel

C

Mineral Klasse

Elemente

Kristallsystem

kubisch

häufigste Farbe

farblos

Quick Links zum Thema Diamanten

Diamant mit rundem Brillantschliff

Was ist Diamanten Graduierung?



Unter Diamantgraduierung versteht man die Bewertung eines Diamanten nach seinen spezifischen Merkmalen wie Farbe, Reinheit, Schliff und Karat-Gewicht. Diese Faktoren bestimmen den Wert eines Diamanten und beeinflussen seinen Preis auf dem Markt.

Die Graduierung von Diamanten erfolgt durch eine unabhängige Gemmologie-Institution oder einen zertifizierten Gemmologen, der den Diamanten anhand von standardisierten Kriterien beurteilt. Die bekannteste und am häufigsten verwendete Graduierungsskala für Diamanten ist die "4 Cs" - Farbe, Reinheit, Schliff und Karat-Gewicht.

Diamantgraduierung ist ein wichtiger Aspekt beim Kauf oder Verkauf von Diamanten, da sie dem Käufer oder Verkäufer eine genaue Vorstellung von der Qualität des Steins gibt und einen fairen Preis ermöglicht.

Video - Wie entstehen Diamanten?





Video - die größte Diamantenmine der Welt



Diamanten

Was sind Diamanten und wie sehen Diamanten aus?

Was ist ein Diamant? - meine Definition


Im Prinzip ist ein Diamant nichts anderes als gepresste Kohle. Im Laufe der Jahrmillionen haben sich immer mehr Erdschichten übereinander gelagert. Durch das Gewicht dieser Erdschichten wurde ein enormer Druck erzeugt, welcher Kohle in Diamanten verwandelt. Die schwarzen Einschlüsse in Diamanten sind oft Kohlereste. Diamanten werden von der Industrie verwendet, so genannte Industrie Diamanten. Haben die Diamanten eine bessere Qualität werden Sie häufig in der Schmuckindustrie oder als Anlagediamanten eingesetzt. Um den Wert eines Diamanten zu bestimmen wird der Diamant einer Prüfung (Diamanten Graduierung) unterzogen.

Was sind Diamanten? - wissenschaftliche Definition


Diamant ist die kubische Modifikation des Kohlenstoffs (C) und als natürlich vorkommender Feststoff ein anerkanntes Mineral aus der Mineralklasse der „Elemente“. Er bildet meist oktaederförmige Kristalle, oft mit gebogenen und streifigen Flächen. Weitere beobachtete Formen sind das Tetraeder, Dodekaeder und der Würfel. Die Kristalle sind transparent, farblos oder durch Verunreinigungen (z.B. Stickstoff) oder Kristallgitterdefekte Grün, Gelb, Braun und seltener auch Orange, Blau, Rosa, Rot oder Grau bis Schwarz gefärbt.

Diamant ist das härteste bekannte Mineral und die Referenz der Härte 10 der Härteskala nach Mohs. Seine Schleifhärte ist 140-mal größer als die des Korund. Die Härte des Diamanten ist allerdings in verschiedenen Kristallrichtungen unterschiedlich (Anisotropie). Dadurch ist es möglich, Diamant mit Diamant zu schleifen. In dem dazu verwendeten Diamantpulver liegen die Kristalle in jeder Orientierung vor (statistische Isotropie), damit wirken immer auch die härtesten unter ihnen auf den zu schleifenden Körper. Die wichtigsten Fakten im Überblick:

  1. Diamanten sind die härtesten natürlichen Mineralien auf der Erde. Sie haben eine Härte von 10 auf der Mohs-Skala, was bedeutet, dass sie nur von anderen Diamanten zerkratzt werden können.
  2. Diamanten werden in vielen Teilen der Welt gefunden, aber die bekanntesten Vorkommen befinden sich in Russland, Australien, Kanada, Botswana und Südafrika.
  3. Diamanten sind in der Regel farblos(siehe Farben Tabelle für Diamanten), aber es gibt auch farbige Diamanten (fancy colors), die aufgrund von Unreinheiten im Kristall entstehen. Die seltensten und wertvollsten Farben sind Rot, Blau und Grün.
  4. Diamanten werden in Karat (ct) gewogen, wobei 1 Karat 0,2 Gramm entspricht. Der Preis von Diamanten steigt exponentiell mit der Größe, da größere Diamanten seltener sind.
  5. Diamanten werden oft in Schmuck verwendet, insbesondere in Verlobungs- und Hochzeitsringen. Sie werden auch in der Industrie als Schneidwerkzeuge und zur Herstellung von elektronischen Bauteilen verwendet.
  6. Der Begriff "Diamant" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "unbesiegbar". Diamanten wurden seit Tausenden von Jahren als Schmuck und Talismane verwendet.
  7. Diamanten werden durch den Abbau von Diamantminen gewonnen. Der Abbau kann entweder im Tagebau oder im Untertagebau erfolgen.
  8. Die Qualität von Diamanten wird anhand der "4 Cs" bewertet: Karat, Klarheit, Farbe und Schliff. Eine höhere Qualität bedeutet in der Regel einen höheren Preis.
  9. Diamanten können künstlich hergestellt werden, indem sie in Laboren gezüchtet werden. Diese künstlichen Diamanten sind optisch und chemisch identisch mit natürlichen Diamanten, jedoch viel günstiger.
  10. Der Handel mit Diamanten ist ein Multi-Milliarden-Dollar-Industriezweig. Diamanten haben jedoch auch eine dunkle Seite, da sie oft mit Konflikten und Menschenrechtsverletzungen in Verbindung gebracht werden, insbesondere in Afrika. Um dies zu bekämpfen, gibt es heute strengere Regeln und Vorschriften für den Handel mit Diamanten.
Was bedeuten Diamanten für die Schmuckindustrie?


Ein Diamant hat eine sehr hohe Lichtbrechung und einen starken Glanz, gepaart mit einer auffallenden Dispersion, weshalb er traditionell als Edelstein geschliffen wird. Erst durch die Erfindung moderner Schliffe im 20. Jahrhundert, durch die das Feuer eines Diamanten erst richtig zur Geltung kommt, wurde sein wahrer Wert offenbar. Es beruht auf zahllosen inneren Lichtreflexionen, die durch den sorgfältigen Schliff der einzelnen Facetten hervorgerufen werden, welche in speziell gewählten Winkelverhältnissen zueinander stehen müssen.

Mittlerweile werden Schliffe und deren Wirkung auf Computern simuliert und die Steine teilweise maschinell geschliffen, um über eine exakte Ausführung optimale Ergebnisse zu erreichen. Nur ein Viertel aller Diamanten ist qualitativ überhaupt als Schmuckstein geeignet. Davon wiederum erfüllt nur ein kleiner Bruchteil die Kriterien, die heute an Schmucksteine gestellt werden: Ausreichende Größe, geeignete Form, hohe Reinheit, und je nach Wunsch Farbigkeit oder Farblosigkeit.

In der Schmuckindustrie werden vor allem hochpreisige Diamanten verkauft, mit hohen Reinheitsgraden. Andere Industrien sind eher an der Härte des Materials interessiert als am schönen aussehen. Für diese Industrien bieten sich als günstige Alternative Labor Diamanten an.

Diamanten werden seit den 1980er Jahren unter anderem mit Lasern bearbeitet, um dunkle Verunreinigungen zu entfernen und Steine zu kennzeichnen. Die Eigenfarbe des Diamanten lässt sich nicht so einfach wie bei anderen Schmucksteinen beeinflussen. Unansehnliche Steine gibt man zur Farbveränderung seit den 1960er Jahren in Kernreaktoren zur Bestrahlung.

Das Resultat sind dauerhafte Farbveränderungen: Schmutzig-graue, weiße und gelbliche Steine erhalten ein leuchtendes Blau oder Grün. Daran kann sich noch eine Wärmebehandlung anschließen, wobei die durch Strahlung erzeugten Kristallveränderungen zum Teil wieder „ausheilen“ und als weitere Farbveränderung sichtbar werden. Die Resultate sind nicht immer eindeutig vorhersehbar.

Berühmte Diamanten



Berühmte & teure Diamanten

Bleu Royal (17,61 Karat) - Der Bleu Royal wurde im November 2023 für umgerechnet 41 Millionen Euro in Genf versteigert. Es handelt sich um einen lupenreinen blauen Diamnaten mit perfekt symetrischem Tropfenschliff. mit bester Farbqualität. Er ist der größte blaue Diamant, der jemals auf einer Auktion angeboten wurde.

Koh-i-Noor (105,6 Karat) - Der Koh-i-Noor ist der größte geschliffene Diamant der Welt. Er wurde im 13. Jahrhundert in Indien gefunden und hat eine wechselvolle Geschichte. Er war im Besitz mehrerer Herrscher, darunter der Mogulkaiser Aurangzeb und die britische Königin Victoria. Heute ist er Teil der britischen Kronjuwelen und befindet sich im Tower of London.

Der Pink Legacy, ein rosafarbener Diamant von 18,96 Karat, der im November 2021 für 50,4 Millionen US-Dollar versteigert wurde. Dies war der höchste Preis, der jemals für einen rosafarbenen Diamanten gezahlt wurde.

De Beers Cullinan Blue Der De Beers Cullinan Blue ist ein 15,10 Karat schwerer, blauer Diamant, der am 20. April 2021 in der Cullinan-Mine in Südafrika gefunden wurde.

Der Diamant wurde von De Beers, dem größten Diamantenproduzenten der Welt, erworben und von Diacore, einem Diamantenschneiderunternehmen, zu einem tropfenförmigen Edelstein mit einem Gewicht von 15,10 Karat geschliffen. Der Diamant hat die Farbe "Fancy Vivid Blue" und die Reinheit "Internally Flawless", was ihn zu einem der seltensten und wertvollsten Diamanten der Welt macht.

Der Diamant wurde als Rohdiamant mit einem Gewicht von 39,34 Karat gefunden und wurde in 14 Monaten geschnitten und poliert. Am 27. April 2022 wurde der De Beers Cullinan Blue bei einer Auktion von Sotheby's in Genf für 57,47 Millionen US-Dollar versteigert. Der Käufer war ein anonymer privater Sammler.

Der Diamant ist nach dem Cullinan-Stein benannt, der 1905 in der Cullinan-Mine gefunden wurde. Der Cullinan-Stein war der größte unbearbeitete Diamant, der jemals gefunden wurde, und wurde in neun kleinere Diamanten geschnitten, darunter den Cullinan I, den größten geschliffenen Diamanten der Welt.

Hope (45,52 Karat) - Der Hope ist ein blauer Diamant, der als verflucht gilt. Er wurde im 17. Jahrhundert in Indien gefunden und ist im Laufe der Jahrhunderte in den Besitz mehrerer Personen gelangt, die alle tragische Schicksale erlitten haben. Der Diamant befindet sich heute im Smithsonian National Museum of Natural History in Washington, D.C.

Oppenheimer Blue (118,74 Karat) - Der Oppenheimer Blue ist der größte blaue Diamant, der jemals versteigert wurde. Er wurde 2016 für 57,5 Millionen Dollar an einen anonymen Käufer versteigert. Der Diamant befindet sich heute in einer Privatsammlung.

Cullinan I (530,4 Karat) - Der Cullinan I ist der größte unbearbeitete Diamant, der jemals gefunden wurde. Er wurde 1905 in Südafrika gefunden und war der Ursprung von neun kleineren Diamanten, darunter der Cullinan I und der Cullinan II. Der Cullinan I ist Teil der britischen Kronjuwelen und befindet sich im Tower of London.

Cullinan II (317,4 Karat) - Der Cullinan II ist der zweitgrößte unbearbeitete Diamant, der jemals gefunden wurde. Er wurde 1905 in Südafrika gefunden und ist Teil der britischen Kronjuwelen. Der Diamant befindet sich im Tower of London.

Golden Jubilee Diamond (545,67 Karat) - Der Golden Jubilee Diamond ist der größte farbige Diamant, der jemals gefunden wurde. Er wurde 1985 in Südafrika gefunden und ist im Besitz der südafrikanischen Regierung. Der Diamant befindet sich im Iziko South African Museum in Kapstadt.

Taylor-Burton (69,42 Karat) - Der Taylor-Burton ist ein pinker Diamant, der 1966 in Südafrika gefunden wurde. Er wurde von Richard Burton an seine Frau Elizabeth Taylor als Verlobungsgeschenk gekauft. Nach Taylors Tod wurde der Diamant 2011 für 8,8 Millionen Dollar versteigert. Der Diamant befindet sich heute in einer Privatsammlung.

Blue Wittelsbacher (35,56 Karat) - Der Blue Wittelsbacher ist ein blauer Diamant, der 1664 in Indien gefunden wurde. Er war im Besitz mehrerer Herrscher, darunter König Ludwig I. von Bayern. Der Diamant wurde während des Zweiten Weltkriegs von den Nazis gestohlen und ist seitdem verschollen.

De Beers Millennium Star (203,04 Karat) - Der De Beers Millennium Star ist ein gelber Diamant, der 1999 in Südafrika gefunden wurde. Er ist Teil der Millennium Collection von De Beers und ist ausgestellt im Natural History Museum in London.

Orlow (189,6 Karat) - Ein ovaler Diamant, der 1766 in Indien gefunden wurde. Er war im Besitz der Zarin Katharina der Großen und ist heute Teil der Sammlung des Kreml in Moskau.

Regent (140,5 Karat) - Ein ovaler Diamant, der 1701 in Indien gefunden wurde. Er war im Besitz von Ludwig XV. von Frankreich und ist heute Teil der Sammlung des Louvre in Paris.

Dresden grüner Diamant (41,05 Karat) - Ein grüner Diamant, der 1729 in Indien gefunden wurde. Er ist Teil der Sammlung des Grünen Gewölbes in Dresden.

Star of India (56,10 Karat) - Ein blauer Diamant, der 1866 in Indien gefunden wurde. Er ist Teil der Sammlung des American Museum of Natural History in New York.

Florentine Diamond (31,75 Karat) - Ein rosa Diamant, der 1687 in Indien gefunden wurde. Er ist Teil der Sammlung des Museo degli Argenti in Florenz.




Diamant - der stärkste Stein der Welt?



Diamanten und Ihre Eigenschaften

Diamanten könnte man durchaus als die "stärksten Steine der Welt" bezeichnen sie sind eine der härtesten natürlichen Substanzen auf der Erde und haben eine Mohshärte von 10, was bedeutet, dass sie alle anderen Mineralien in Bezug auf Härte übertreffen. Diamanten sind auch sehr dicht und haben einen hohen Brechungsindex, was bedeutet, dass sie Licht sehr effizient brechen und reflektieren können.

Ein Diamant ist im Allgemeinen farblos, aber es gibt auch diamantähnliche Kristalle in verschiedenen Farben wie gelb, braun, blau, grün, rosa und rot. Diese Farben entstehen durch Verunreinigungen oder Kristalldefekte.

Ein weiteres wichtiges Merkmal von Diamanten ist ihre thermische Leitfähigkeit. Sie sind ausgezeichnete Wärmeleiter, was bedeutet, dass sie schnell Wärme ableiten und sich schnell abkühlen können. Dies macht sie nützlich in der Industrie, da sie zur Herstellung von Schneidwerkzeugen verwendet werden können, die extremen Temperaturen ausgesetzt sind.

Diamanten sind auch unreaktiv und chemisch inert, was bedeutet, dass sie nicht von Säuren oder Basen angegriffen werden können. Sie sind auch sehr stabil und können bei hohen Temperaturen und Drücken gebildet werden, die in der Tiefe der Erde herrschen.

Insgesamt sind die mineralischen Eigenschaften von Diamanten einzigartig und machen sie zu einem begehrten Material in der Schmuck- und Industriebranche.




Diamanten und Ihre Bedeutung



Mythos Diamant

Diamanten haben seit Jahrhunderten eine besondere Faszination auf die Menschheit ausgeübt und es gibt zahlreiche Mythen und Legenden, die sich um diese wertvollen Edelsteine ranken. Hier sind einige Beispiele:

Diamanten sollen Glück und Erfolg bringen: Es wird geglaubt, dass Diamanten eine positive Energie ausstrahlen und Glück und Erfolg im Leben des Trägers bringen können. Aus diesem Grund werden Diamanten oft als Talismane oder Glücksbringer verwendet.

Diamanten sollen Unverwundbarkeit verleihen: In der Antike wurden Diamanten als "Steine der Unverwundbarkeit" bezeichnet, da sie glaubten, dass sie ihren Träger vor Verletzungen und Krankheiten schützen können.

Diamanten sollen magische Kräfte besitzen: In einigen Kulturen wird geglaubt, dass Diamanten magische Kräfte haben und in der Lage sind, böse Geister und negative Energien abzuwehren.

Diamanten sollen Liebe und Romantik symbolisieren: Diamanten gelten als das ultimative Symbol der Liebe und Romantik und werden oft als Verlobungsringe oder Hochzeitsgeschenke verwendet.

Diamanten sollen Flüche und Unglück bringen: In einigen Kulturen wird auch geglaubt, dass Diamanten Unglück bringen können und dass sie mit Flüchen belegt sein können. Aus diesem Grund glauben manche Menschen, dass man Vorsicht walten lassen sollte, wenn man einen Diamanten besitzt.

Es gibt noch viele weitere Mythen und Legenden, die sich um Diamanten ranken, aber es ist wichtig zu beachten, dass sie oft auf Aberglauben und Glaubenssystemen beruhen, die heute nicht mehr von der Wissenschaft unterstützt werden. Trotzdem haben Diamanten aufgrund ihrer Seltenheit und Schönheit weiterhin eine besondere Anziehungskraft auf die Menschheit.




Diamanten Wissen



Blut Diamanten

Diamanten werden größtenteils von internationalen Konzernen wie De Beers mit modernen Methoden abgebaut. Allerdings gibt es in unterentwickelten Regionen und Krisengebieten der Welt immer noch illegale Grabungen unter gefährlichen Bedingungen, da der exorbitante Preis für Diamanten eine große Versuchung darstellt. Die Rohdiamanten werden oft billig an lokale Kriegsherren verkauft, was dazu führt, dass die eigentlichen Schürfer nur einen Bruchteil der Gewinne erhalten.

Der Diamantenhandel auf dem afrikanischen Kontinent hat auch zur Finanzierung mehrerer Bürgerkriege beigetragen, insbesondere in der Demokratischen Republik Kongo. Aus diesem Grund wird versucht, den Handel mit Blut- oder Konfliktdiamanten zu unterbinden. Es ist jedoch schwierig, die Herkunft eines Diamanten festzustellen, da Zertifikate, die dies bestätigen sollen, oft gefälscht werden. Eine Lösung hierfür besteht darin, Diamanten mit Lasern individuell zu markieren, um ihre Herkunft eindeutig zu identifizieren.

Durch den Einsatz von Lasertechnologie ist es heute möglich, die Herkunft von Diamanten eindeutig zu bestimmen und den Handel mit Blut- oder Konfliktdiamanten zu unterbinden. Obwohl die meisten Diamanten von großen Konzernen abgebaut werden, gibt es immer noch illegale Grabungen in unterentwickelten Regionen und Krisengebieten, die oft von Kriegsherren kontrolliert werden. Diese illegalen Aktivitäten tragen dazu bei, Bürgerkriege zu finanzieren. Um dieses Problem zu lösen, werden Diamanten jetzt individuell markiert, um sicherzustellen, dass sie aus legalem Abbau stammen und den Handel mit Blutdiamanten unterbinden.

Im illegalen Waffenhandel, insbesondere in Westafrika, werden Diamanten oft als Zahlungsmittel akzeptiert. Die Vorteile sind offensichtlich: Diamanten sind klein und leicht zu transportieren sowie zu verstecken. Darüber hinaus sind sie wertvoll und ihr Wert schwankt kaum im Vergleich zu den lokalen Währungen, bei denen dies oft der Fall ist.

Da Diamanten aufgrund ihrer geringen Größe und ihres hohen Wertes sehr handlich sind, sind sie im illegalen Waffenhandel ein beliebtes Zahlungsmittel in Westafrika. Im Gegensatz zu den örtlichen Währungen, die oft schwankende Werte aufweisen, behalten Diamanten ihren Wert bei. Daher sind sie für Waffenhändler eine attraktive Alternative zu Bargeld.




Diamanten und Ihre Geschichte



Geschichte der Diamanten

Diamanten sind seit Jahrhunderten bekannt und haben eine wichtige Rolle in der menschlichen Geschichte gespielt. Diamanten sind natürliche Mineralien, die aus Kohlenstoff bestehen und unter extremen Bedingungen tief unter der Erdoberfläche entstehen. Sie sind aufgrund ihrer Härte und Schönheit sehr begehrt und werden oft für Schmuck verwendet.

Die ältesten Aufzeichnungen über Diamanten stammen aus Indien und berichten angeblich von Funden im 4. Jahrtausend vor Christus. Schon damals wurden den Diamanten magische Eigenschaften zugeschrieben, weshalb sie auch als Talismane verwendet wurden. Die Römer kannten und schätzten die Diamanten ebenfalls. Im Laufe der Zeit wurden Diamanten zu einem Symbol für Reichtum und Macht, und sie wurden von den Herrschern und Adligen getragen. Im Mittelalter wurden Diamanten auch für medizinische Zwecke verwendet, da sie als Heilmittel für verschiedene Krankheiten wie Kopfschmerzen und Schwindel empfohlen wurden.

Bereits in der Antike wurde der Diamant als Werkzeug beschrieben, wie zum Beispiel von Plinius dem Älteren in seinem Werk Naturalis historia, XXXVII 60. Im 7. Jahrhundert wurde der erste Diamant auf der indonesischen Insel Borneo entdeckt, doch blieben die indonesischen Funde aufgrund der geringen Anzahl und des weiten Transports zu den Handelsstädten unbedeutend, obwohl Indien nicht mehr die einzige Quelle für Diamanten war. Erst im 13. Jahrhundert wurde entdeckt, dass Diamanten bearbeitet werden können, was in Indien jedoch abgelehnt wurde, da man befürchtete, dass die Steine dabei ihre magischen Kräfte verlieren könnten.

Im 18. Jahrhundert waren die indischen und indonesischen Diamantenminen fast erschöpft. Ein Portugiese, der nach Gold in Brasilien suchte, fand den ersten Diamanten außerhalb Asiens. Der Fund löste einen regelrechten "Diamantenrausch" aus. 1869 entdeckte man in Kimberley, Südafrika den ersten Diamanten im Muttergestein Kimberlit. Südafrika wurde daraufhin zum Hauptlieferanten, da auch in Brasilien seltener Diamanten gefunden wurden.

Im Jahr 1876 wurden auf der Weltausstellung in Philadelphia erstmals mit Diamanten besetzte Steinsägemaschinen präsentiert. Der heutige typische Brillantschliff für Diamanten wurde erst um 1910 entwickelt. 1926 wurden auch an der Atlantikküste Diamanten entdeckt und 1955 gelang die erste Herstellung von synthetischen Diamanten. Erst 1961 wurde der erste Diamant auf dem Meeresboden gefunden. Heutzutage ist Australien der Hauptlieferant von Diamanten. Im Jahr 2005 mietete der De-Beers-Konzern für zwei Jahre einen Zeppelin NT zur Diamantensuche im südlichen Afrika.

Im 15. Jahrhundert wurden Diamanten in Europa immer beliebter und wurden von Königen und Königinnen getragen. Im 19. Jahrhundert wurde Diamantenabbau zu einem wichtigen Wirtschaftszweig, insbesondere in Südafrika. Die Entdeckung von Diamantenvorkommen in anderen Teilen der Welt wie Russland, Kanada und Australien hat dazu beigetragen, die Diamantenindustrie zu diversifizieren.

Heute werden Diamanten für eine Vielzahl von Anwendungen verwendet, insbesondere für Schmuck. Sie sind auch in der Industrie gefragt, da sie aufgrund ihrer Härte und Beständigkeit für verschiedene Werkzeuge und Geräte verwendet werden können. Es gibt jedoch auch ethische Fragen im Zusammenhang mit der Diamantenindustrie, insbesondere im Hinblick auf den Abbau und den Handel mit sogenannten "Blutdiamanten", die aus Konfliktregionen stammen und dazu beitragen können, Konflikte zu finanzieren.




Wie erkenne ich einen Diamanten?



Woran erkenne ich echte Diamanten?

Kriterien zur Erkennung eines Diamanten sind seine Dichte, Härte, Wärmeleitfähigkeit, Glanz, Lichtstreuung oder Dispersion, Lichtbrechung oder Refraktion sowie Art und Ausbildung vorhandener Einschlüsse.

Ein weiteres wichtiges Unterscheidungsinstrument zwischen naturfarbenen und künstlich gefärbten Diamanten liegt in der Absorptions-Spektroskopie. Diamanten kommen in verschiedenen Farben und Schattierungen vor, unter Anderem gelb, braun, rot, blau. Die Farben beruhen hauptsächlich auf Einbau von Fremdelementen (z. B. Stickstoff oder Bor) im Kohlenstoffgitter des natürlichen Diamanten.

Sind meine Diamanten nun echt oder falsch? Diamanttester

Nun hat nicht jeder Mensch ein Labor zuhause um die Diamanten auf die oben genannten Eigenschaften zu überprüfen. Taugliche elektronische Diamanttester gibt es zwischen 100-200 Euro zu kaufen. Achte darauf das der Diamanttester auch Mossanite erkennen kann. In den 2000 Jahren wurden Mossanite als Diamanten vorwiegend in Pfandhäusern untergebracht. Damalige Diamanttester konnten nicht zwischen Diamanten und Mossaniten unterscheiden und das Personal in den Pfandhäusern hatte keine ausreichende Kompetenz um dn Betrug festzustellen.

Eine weitere kostengünstigere Methode Diamanten auf Echtheit zu prüfen sind Steine. Mit diesm Stein versuchst Du den Diamanten anzuritzen. Bei einem echten Diamanten wirst Du keine Kratzspuren hinterlassen, alle anderen Materialien wirst Du damit beschädigen. Das ist auch der Nachteil dieser Methode, im zweifelsfalle hast Du hinterher einen beschädigten Stein.

Was gibt es noch für Methoden echte von falschen Diamanten zu unterscheiden?

Wie wir oben schon gelernt haben besitzt der Diamant eine hohe Wärmeleitfähigkeit, wenn Du den Stein anhauchst, sollte ein echter Diamant nicht beschlagen da er die Wärme sofort ableitet, ein falscher Diamant hingegen würde eine längere Zeit beschlagen bleiben.

Wie Du ebenfalls schon gelernt hast, ist der Diamant das so ziemlich härteste Material auf dem Planeten, um Deinen Diamanten auf Echtheit zu teseten kannst Du versuchen mit dem Stein ein Glas anzuritzen, sollte es Dir gelingen so hast Du vermutlich einen echten Diamanten.

Besitzt Du eine Schwarzlichtlampe so kannst Du Deinen Diamanten unter das Schwarzlicht legen um seine Echtheit zu prüfen. Die meisten echten Diamanten leuchten im Schwarzlicht stark blau.

Um einen losen nicht gefassten Diamanten auf Echtheit zu testen, kannst Du Ihn mit dem spitzen Ende nach oben auf ein Buch legen und versuchen den Text durch den Stein zu lesen, bei enem echten Diamanten sollte das aufgrund der Lichtbrechung nicht funktionieren, bei einem falschen Diamanten solltest Du die Buchstaben erkennen können.

Bei allen vorgeschlagenen Diamant Tests, gilt es zu beachten das auch Labor Diamanten echte Diamanten sind und mit keiner dieser Methoden erkannt werden können. Deswegen ist der sicherste Weg echte Diamanten zu erkennen der Gang zum Fachmann. Ein Diamantexperte erkennt eine Fälschung sofort und kann auch Auskunft darüber geben ob ein Diamant natürlichen Ursprungs ist oder im Labor gezüchtet wurde.




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